Der Blog rund ums Licht, Design, Lampen und Leuchten
Lichtarchitektur im Außenbereich - die Außenfassade nach eigenen Wünschen gestalten
Die Lichtarchitektur im Außenbereich besteht aus einem Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Das Design muss insbesondere in der Dunkelheit für eine ansprechende Fassadenbeleuchtung sorgen, gleichzeitig soll die Technik aber Witterungseinflüssen standhalten.
Ein Architekt beschäftigt sich mit dem Baustil eines Gebäudes. Der Stil ist aber nur tagsüber zu sehen - in der Nacht verschwindet das Gebäude in der Dunkelheit. Bewohner möchten ihrem Haus ein eigenes Aussehen verleihen, während Händler ihre Immobilien verkaufsfördernd gestalten möchten. Lichtgestalter und Lichtarchitekten sind verantwortlich dafür, die Außenfassade auch in der Dunkelheit individuell und ansprechend in Szene zu setzen, um nicht nur für Ästhetik, sondern auch für Sicherheit auf dem Weg von und zur Eingangstüre zu sorgen.
Dafür ist eine robuste Technologie notwendig, die den ständigen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht standhält. Glühbirnen und Energiesparlampen sind dafür weniger geeignet als LEDs; sie sparen viel Energie, können gedimmt werden und halten einer großen Anzahl an Ein- und Ausschaltzyklen stand. Somit sind sie perfekt für den Einsatz in der Lichtarchitektur geeignet.
An diesem Punkt sollte man sich auch entscheiden, wie die Anlage gesteuert werden soll - legt man einen großen Wert auf das Lichtdesign, sollte die Lichtanlageentweder nach Zeit oder Einfall des Sonnenlichts im Außenbereich gesteuert werden. Eine sensorgesteuerte Lichtanlage sollte immer dann bevorzugt werden, wenn Priorität auf die Sicherheit gelegt wird. So kann etwa die Haustür im Dunkeln leichter gefunden werden - das Licht verschwindet, wenn es nicht benötigt wird.Um das Gebäude aus der Masse hervorzuheben, können Lichtfarben verwendet werden. Die Lichtarchitektur bietet hier eine breite Palette zur Auswahl, viele Lichtfarben lassen sich jedoch nur mit ganz speziellen Eigenschaften kombinieren.
Bunte Farben werden im Außenbereich nahezu immer nur bei Veranstaltungen eingesetzt, um für eine kurze Zeitspanne die Aufmerksamkeit der Besucher auf bestimmte Objekte zu lenken. Deshalb sollte die Wahl in der Lichtarchitektur im privaten Außenbereich eher auf weiße Farbtöne fallen. Auch hier gibt es Unterscheidungen: ein kühles bis neutrales Weiß eignet sich eher für eine klare, moderne Bauweise, während ein warmes Weiß in Verbindung mit klassischer Architektur und Elementen aus der Natur zur Geltung kommt.
Außenlampen sind die einfachste Möglichkeit, die Leuchten an der Außenfassade zu befestigen. Gibt es aus Platzmangel oder Gründen des Denkmalschutzes keine Möglichkeit zur Befestigung der Leuchtmittel an der Gebäudewand, lassen sich auch Einbaustrahler im Boden fixieren, die dann die Außenfassade anstrahlen. Geeignet ist diese Methode jedoch nur auf größeren Flächen, die hervorgehoben werden sollen. Standlaternen ziehen die Aufmerksamkeit auf die unmittelbare Umgebung, während Hängelampen besonders zur Dekoration von überstehenden Dächern geeignet sind.
Das Aussehen der Lampe selbst spielt eine große Rolle, da besonders im Dunkeln der Blick des Betrachters zuerst auf sie selbst fällt. Auch die Streuung und Richtung des Lichts hängt von ihr ab - die Lichtarchitektur verwendet ein Zusammenspiel aus Lampen-Design und Leuchtmittel, um verschiedene Formen von gedämpftem oder gebündeltem Licht im Außenbereich zu erzeugen.
Auch wenn auf die Lichttechnik Rücksicht genommen werden sollte, ist Lichtdesign sehr flexibel und bietet viele Möglichkeiten zur individuellen Anpassung an den eigenen Außenbereich. Werden beide Komponenten aufeinander abgestimmt, ergibt das Ergebnis eine individuell gestaltete Lichtarchitektur.
Aktuelles:
- NEU: Energie-Sparrechner für Glühbirnen und Leuchtmittel
- Licht für das Royal Spa in Kitzbühel
- Otto-Zern produziert für Tom Cruise
- Dimmbare LED´s, flackerfrei!