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Unter dem „Ornament“ versteht man den künstlerischen Schmuck (ornare = schmücken). Die „Ornamentation“ oder die „Ornamentierung“ ist die Anwendung desselben. Die Ornamentik ist der Gesamtbegriff der Verzierungskunst. Die Ornamentik und die Stillehre stehen im naturgemäßen Zusammenhang, gerade in der Schmiedekunst.
[mehr lesen] Kommentare (0) 27.05.2011
Das Bedürfnis und die Lust zu verzieren ist jedem Menschen angeboren. Denselben Entwicklungsgang, den jeder einzelne Mensch von seiner Zeit der Kindheit bis zur Reife des Alters durchlebt, hat auch die Menschheit insgesamt durchschritten.
Dieselbe Entwicklung, die die Verzierungskunst beim einzelnen Menschen erfährt, von den ersten unbeholfenen kindlichen Versuchen an bis zur Vollkommenheit hat jede Kunst, jedes Gewerbe und jede Technik durchgemacht.
Wir finden schon bei den Bewohnern der Pfahlbauten Instrumente, die mit Verzierungen aller Art geschmückt sind.
In ähnlicher Weise finden wir die Ornamentik in ihren Anfängen bei den unterschiedlichsten Kulturvölkern heute noch.
Die ältesten Künste wurden durch das Bedürfnis des Menschen nach Kleidung, Nahrung und Obdach hervorgerufen. Der instinktive Trieb zur Verschönerung dieser Gebrauchsgegenstände führte zur weiteren Entwicklung jener ersten primitiven Kunsttätigkeiten.
Die geometrische Form ist die Urform des Ornamentes. Das pflanzliche Muster hat sich viel später ausgebildet. Noch später kamen die künstlichen Motive, das heißt die Verwendung der von Menschhand geschaffenen Gegenstände als Dekorationsmittel hinzu.
Der Saum des Tierfelles, womit die Frauen das erste Mal ihr Kleid schmückten, die ersten Ritzen, womit der Mann seine Waffen kennzeichnete. Die wenigen Linien, die der Häuptling an seinen Kommandostab anbrachte, dass mochten die ersten Ornamente sein.
Die Notwendigkeit führt zur Erfindung der Naht und schenkte dadurch dem Menschen eines der ersten Ornamentmotive.
Die Beobachtung der Linien an Pflanzen, Wasserwellen und an Lebewesen, wie Schlangen, führte zur Nachahmung der krummen oder gebogenen Linien und damit zur Erfindung von hundert kleinen Mustern, besonders mit Hinzuziehung der geraden Linien.
Man schmückt wohl zuerst die verschiedenen Dinge mit den natürlichen Pflanzenblättern. Die Vergänglichkeit derselben jedoch, und der Trieb zu Nachahmung führten zu den ersten Anfängen des Freihandzeichnens und der verschiedenen gewerblichen Künste.
Die Geschicklichkeit des Einen spornte den Anderen an. Der Eine lernte vom Anderen, jeder versuchte jedoch den Anderen mit seiner Kreativität zu übertrumpfen.
Eine kleine Erfindung kam zur Anderen, Muster auf Muster entstanden und bereicherten sodass Gebiet der Ornamentik.
Und sind wir heute am Ende angelangt?
Nein, und abermals nein. Tausende und Abertausende von Pflanzen und Tierformen harren noch der Verwertung der Ornamentalen Kunst. Hunderte von künstlerischen Motiven sind noch unbenutzt!
Man sollte aber darauf achten, dass man nicht nur den Trieb der Selbstherrlichkeit und der Eigendarstellung folgt und somit den Ursprung und die Grundlegendheit des Ornamentes vergisst. Gerade in der modernen Innenarchitektur sind natürliche Formen, gerade aus der Natur unabdinglich und sollten nicht in einem neu erfundenen Bizarrismusses gelebt werden.
Kommentare (0) 14.03.2011
Die ersten hier zu verwendeten Stoffe waren Metalle, die in reiner Form, z. B. Gold und Kupfer, zu finden waren. Aus ihnen fertigte man bereits vor etwa 12000 Jahren Gegenstände für Schmuck und Waffen.
[mehr lesen] Kommentare (1) 14.06.2010
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